Das Projekt InWiGe hatte eine Doppelrolle: Zum einen ging es der Frage nach, wie sich der Wandel der Arbeit auf Arbeitsbedingungen und die Gesundheit der Beschäftigten bei Interaktionsarbeit auswirkt und wie dieser menschengerecht gestaltet werden kann. Zum anderen war InWiGe für die Vernetzung der Projektverbünde des Förderschwerpunktes und den Ergebnistransfer zuständig.
Interaktionsarbeit ist in der wissenschaftlichen Debatte eher ein Randphänomen; während es national einige Ansätze und Modelle gibt, spielt das Thema international bislang explizit kaum eine Rolle. Das interdisziplinäre Projekt InWiGe möchte dazu beitragen, dies zu ändern und verfolgte daher das Ziel, auf induktiv-explorative Weise die Arbeitsbedingungen in der Interaktionsarbeit zu erforschen. Dem zugrunde liegt das Verständnis, dass Arbeit in Kontexten verrichtet wird, die diese beeinflussen.
Wir untersuchten die Arbeitsbedingungen von Beschäftigten, die im Rahmen ihrer Tätigkeit(en) in Organisationen Interaktionsarbeit leisten. Im Hinblick auf die Arbeitsbedingungen betrachteten wir sowohl Ausführungsbedingungen an einem konkreten Arbeitsplatz (z. B. Arbeitszeit, Handlungsspielraum) als auch organisationale Rahmenbedingungen (z. B. Betriebsvereinbarungen). Überdies bezogen wir Kontextfaktoren (z. B. Regulierungsstrukturen, Metaentwicklungen wie Digitalisierung, Liberalisierung etc.) ein. Ziel war es, die Entstehung und Wirkung der Arbeit bzw. der Arbeitsbedingungen zu analysieren.
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